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Tag #8 – Zu früh gefreut

Die erste Nacht, in der Felix nicht schreit. Ich schaue darauf, dass zwischen den Stillzeiten nicht mehr als zwei Stunden liegen und stelle mir dafür den Wecker - das hat mir unsere Hebamme wegen des Milchstaus geraten. Teilweise trinkt er allerdings eineinhalb Stunden am Stück und ich bin so müde, dass ich währenddessen einschlafe.


Als um 05:00 Christoph Wecker läutet dann der Schock – ich habe 39,9 Grad Fieber, Gliederschmerzen, einen trockenen Mund und tränende Augen. Ich habe schon gegen 03:00 gemerkt, dass ich fiebrig bin, aber dachte da noch, dass es schon wieder weggehen wird. Falsch gedacht!


Christoph ruft den Ärztenotdienst an, weil ich noch nie so hohes Fieber hatte. Ich bin total überfordert von der Vorstellung, dass da Ärzte zu Felix und mir kommen, vor allem weil Christoph schon wieder auf dem Weg in die Schule ist. Gott sei Dank kommt meine Mama wieder als Unterstützung vorbei.


Im Endeffekt kann mir der Ärztenotdienst auch nicht helfen, sie meinen lediglich, dass ein Blutbild sinnvoll wäre, um meine Entzündungswerte zu checken und Antibiotika wahrscheinlich von Vorteil ist. Durch die Schmerzmittel sinkt mein Fieber zum Glück wieder, sodass ich die anderen beiden Dinge gar nicht in Erwägung ziehe.


Als Christoph dann um 15:00 nach Hause kommt, breche ich erstmal in Tränen aus.

Amelie schaut am Abend auch bei uns vorbei und gibt mir noch mal eine so tolle Brustmassage, die einfach ganz viel von dem Stau löst, sodass sich meine Brüste um ein paar Kilo leichter anfühlen. Auch die kreisenden Bewegungen mit dem warmen Duschstrahl fühlen sich sehr angenehm an, wobei ich nicht sicher bin, ob sie auch wirklich was bringen.

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