Eine unruhige Nacht liegt hinter uns. Ab 03:00 war der Spatz stündlich wach und ich in Folge dessen natürlich auch. Da kann man es mir nicht übel nehmen, dass ich in der Früh ein bisschen grumpy bin. Zum Glück nimmt Christoph Felix mit ins Wohnzimmer, sodass ich noch 2h Schlaf nachholen kann.
Am Vormittag starre ich während des Stillens geistesabwesend in die Luft. Es vergeht halt doch echt viel Zeit, während der kleine Mann trinkt und manchmal fällt mir dabei ehrlich gesagt die Decke auf den Kopf. In Zukunft werde ich mir ein Buch zur Hand nehmen. Wobei Buch ist vielleicht wegen des Umblätterns ein bisschen unpraktisch – ein E-Reader wär da besser.
Generell fühle ich mich heute motivationslos. Ich habe weder Lust auf Schreiben noch auf Instagram oder sonst was. Während die Männer dann schlafen, kümmere ich mich um die Küche und höre Musik dabei. Ich merke, dass ich Musik in den letzten Wochen echt vermisst habe.
Weil ich dringend Keksnachschub brauche, geht’s am Nachmittag zum Biomarkt. Am Nachhauseweg entdecken wir einen wunderschönen Park und ich bin wieder mal ganz begeistert davon, wie viele tolle Ecken es bei uns in der Nähe gibt.
Und trotzdem ist heute irgendwie der Wurm drin und ich bin gereizt. Ich könnte ganze Zeit herummeckern. Zum Beispiel warum Christoph dies oder das im Haushalt nicht auffällt, ich mit dem Müll gehen muss, den Trockner ausräumen muss. Oder wieso er nach dem Nägel Schneiden sein Handtuch ins Bad trägt, aber die Nagelschere auf halbem Weg auf’s Regal legt – wo sie jetzt sicher drei Tage liegen bleibt.
Völlig unerwartet macht der Tag dann allerdings noch eine Wende. Felix lässt sich in sein Nestchen legen und schläft dort friedlich ein. Und Christoph und ich nutzen die babyfreie Zeit, um endlich mal wieder so richtig zu kuscheln.
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