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Sara Mitterholzer

Ikigai - den Sinn im Leben finden

Vor einigen Jahren bin ich auf Ikigai gestoßen und habe mir damals nichts unter diesem Begriff vorstellen können. Mittlerweile finde ich die dahinterliegende japanische Philosophie ein effektives Tool, um herauszufinden, was der Sinn deines Lebens ist. Übersetzt bedeutet Ikigai so viel wie "der Grund des Seins", "etwas, wofür es sich lohnt, morgens aufzustehen". Und ist das nicht etwas, wonach wir alle streben?

Genauso kann Ikigai aber auch dafür genutzt werden, eine Analyse deiner Ist-Situation durchzuführen und zu kontrollieren, inwieweit dein aktueller Job deinem Lebenssinn entspricht.


Da mir in meinem Coaching-Programm besonders deine Richtungsfindung am Herzen liegt, sodass du für dich Klarheit bekommst, welche berufliche Tätigkeit dich auf allen Ebenen erfüllt, möchte ich dir keinesfalls Ikigai vorenthalten. Hier erfährst du, wie du das Modell für dich nutzen kannst.

Was uns das Modell sagen möchte

So individuell wir sind, so unterschiedlich ist auch unser Ikigai. Jeder Mensch hat einen anderen, ganz eigenen Lebenssinn.


Schon allein wenn wir uns das Modell ansehen, wird deutlich, dass es das Zusammenspiel von allen vier Bereichen benötigt, um wahre Erfüllung im Leben zu finden. Was uns Freude bereitet, was wir gut können und was die Welt braucht, ist leider nicht in allen Fällen auch das, was unser Einkommen generiert und somit unsere Existenz sichert. Haben wir die Bereiche Liebe/ Freude, Welt und Einkommen im Einklang miteinander, aber die Fähigkeiten fehlen, werden wir ebenfalls kein erfülltes Leben führen können. Ich glaube, du weißt, worauf ich hinaus möchte.


Gleichzeitig ist auch zu beachten: Nicht alles, was du gut kannst, machst du auch gerne. Nicht alles, was dir Freude bereitet, macht die Welt zu einem besseren Ort oder bringt dich zu Geld usw.

Das Modell hilft dir die Schnittmengen aus den entsprechenden Bereichen zu finden und kann dir als Leitfaden für ein erfüllteres Leben dienen.

Los geht’s

Nimm dir Zeit, um dich erstmal mit dem Modell auseinanderzusetzen. Denn es ist essentiell, dass du die Zusammenhänge nicht nur rational verstehst, sondern sie auch verinnerlichst.

Such dir dafür am besten ein ruhiges Plätzchen bei dir zuhause oder in der Natur. Dreh dir, wenn du möchtest, eine angenehme Hintergrundmusik auf. Um dich zu erden und deinen Fokus in die Gegenwart zu lenken, starte gern mit einer kleinen Meditation, bei der du dich einfach nur auf deine Atmung konzentrierst.

Und wenn du bereit bist, dann leg los. Geh das Modell von außen nach innen durch und betrachte vorerst jeden Bereich separat - so, als wäre er der einzige. Schreibe möglichst ungefiltert alles auf, was dir einfällt. Wenn du deine Kreativität voll entfalten möchtest, kannst du aber auch Malen. Oder vielleicht willst du ein Mindmap erstellen. Arbeite mit dem Modell, so wie du es gerade als stimmig empfindest. Wichtig ist, dass du wirklich in dich hineinhörst und –spürst.

Die folgenden Fragen dienen dir als Unterstützung.

1. Bereich: Was dir Freude bereitet

Was ist es, dass dich begeistert? Dass deine Augen zum Leuchten bringt?

Bei welcher Tätigkeit vergisst du die Zeit? Und was könntest du ewig machen?

Was hast du schon als Kind gerne getan?

Worüber könntest du stundenlang reden?

Meiner Meinung nach sind dies Fragen, mit denen wir uns viel zu selten beschäftigen. Und das obwohl sie so essentiell und ausschlaggebend sind! Also hab Geduld beim Finden deiner Antworten.

2. Bereich: Was die Welt braucht

Wodurch kannst du die Welt bereichern?

Was ist dir wichtig? Welche Themen liegen dir besonders am Herzen?

Was sind deine Top-Werte?

Für welche Taten möchtest du in Erinnerung bleiben?

Du brauchst hier nicht gleich an heldenreiche Taten denken, die die ganze Welt verbessern. Überleg dir einfach, welchen Einfluss du auf dein Umfeld haben möchtest.

3. Bereich: Womit du Geld verdienen kannst

Welche Jobs gibt es, mit denen du Geld verdienen kannst?

Mit welchen zusätzlichen Tätigkeiten kannst du Einkommen generieren?

Gibt es die Möglichkeit, Förderungen zu erhalten?

Bei diesem Punkt ist es auch hilfreich, konkret darüber zu werden, wie hoch deine aktuellen Ausgaben sind. So weißt du, welche Summe es braucht, um diese zu decken.

4. Bereich: Was du gut kannst

Wofür hast du Talent?

Was zeichnet dich aus?

Durch welche Fähigkeit hebst du dich von anderen ab?

Welche besonderen Skills hast du dir durch Ausbildungen und Erfahrungen angeeignet?

Wie bei einem Bewerbungsgespräch – nur komplett ehrlich – werde dir darüber bewusst, worin deine Fähigkeiten liegen.

Side note: Möglicherweise gibt es einen Bereich, bei dem es dir enorm schwerfällt, Antworten zu finden. Es kann sein, dass dir da dein Unterbewusstsein mit Glaubenssätzen im Weg steht. Versuche in diesem Fall ganz genau deine Gedanken zu beobachten, während du die oben angeführten Fragen durchgehst.

Und jetzt?

Du hast nun wahrscheinlich einige Antworten gesammelt und das ist bereits enorm viel wert! Vielleicht möchtest du das Modell erstmal für ein paar Tage beiseitelegen und ruhen lassen. In der Zwischenzeit fallen dir bestimmt noch weitere Aspekte ein, die du dann hinzufügen kannst.

Wann auch immer du bereit bist, gilt es im nächsten Schritt herauszukristallisieren, wo die Schnittstellen liegen. Welche Überschneidungen gibt es zwischen den Bereichen?



Schnittstellen

Mission: Aus Freude und Welt - Was liebst du und wird auch von der Welt gebraucht?

Berufung: Aus Welt und Einkommen - Womit kannst du Welt bereichern und gleichzeitig Geld verdienen?

Beruf: Aus Einkommen und Können - Wie kannst du das Generieren deines Einkommens und deine Fähigkeiten miteinander verbinden?

Leidenschaft: Aus Können und Freude - Was kannst du und bereitet dir auch extrem viel Freude?

Wenn du merkst, dass du zum Beispiel beim Nähen pure Freude verspürst, dir allerdings noch die notwendigen Nähkenntnisse fehlen, dann wirf deine Liebe zum Nähen nicht einfach weg. Überleg dir stattdessen, was du tun kannst, um dir die noch fehlenden Fähigkeiten anzueignen - durch Youtube-Tutorials oder einen Nähkurs.

Befreie dich vom konventionellen Denken und versuche deinen Gedanken freien Lauf zu lassen, einfach mal groß zu denken.

Nur mit der Ruhe

Es bringt rein gar nichts, das Modell so schnell wie möglich durchzuarbeiten und zu erwarten, dass du innerhalb einer Stunde zu deinem Ikigai findest. Erlaube dir, den Druck rauszunehmen, in aller Ruhe das Modell samt deinen Antworten zu betrachten. Schritt für Schritt.

Werde aktiv

Wenn du dein Ikigai gefunden hast, möchte ich dir an dieser Stelle von Herzen gratulieren. Entscheidend ist jetzt, dass du ins Tun kommst, um deinen Lebenssinn auch wirklich zu leben. Welche Schritte sind dazu notwendig? Mach dir dazu gern einen detaillierten Plan mit den einzelnen Handlungen, die du brauchst, um an dein Ziel zu gelangen. Und dann werde aktiv, mach den ersten Schritt und spüre, wie dein Leben immer erfüllter wird.


"The distance between your vision and reality is called action."

Ja, es braucht Mut und Disziplin, deinen Herzensweg zu verfolgen, aber eins kann ich dir versichern: Es wird sich lohnen!


Ich bin sehr gespannt, was du von der "Ikigai"-Philosophie hältst und freu' mich über ein Kommentar von dir!


Du wünschst dir Unterstützung auf dem Weg zu dem Sinn deines Lebens? Und sehnst dich nach jemandem, der dich an der Hand nimmt?

Gerne können wir uns in einem 1:1 Coaching näher mit deinem individuellen Ikigai-Modell beschäftigen. Dabei lernst du dich selbst besser kennen. Du erhältst Klarheit darüber, welche Werte dir besonders wichtig sind, wobei dein Herz höher zu schlagen beginnt, worin deine Stärken liegen. Gemeinsam decken wir limitierende Glaubenssätze auf und transformieren sie in förderliche. Wir erarbeiten einen Schritt-für-Schritt-Plan, um deinen Lebenssinn Realität werden zu lassen.

Bei Interesse, schreib' mir einfach eine Nachricht: https://www.saramitterholzer.com/kontakt

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